Singapur mit Bali - Seite 2 von 2

Singapur und Bali – das erste Mal Asien

Von der Metropole Singapur nach Bali und weiter auf kleine Inseln im pazifischen Ozean – die Gilis.

Ich sitze im Schneidersitz auf dem Boden und schaue staunend in den Abendhimmel hinauf. Um mich herum stehen riesige bunte Bäume die in den verschiedensten Farben leuchten und blinken, begleitet von Musik. Die Bäume sind teilweise mit Hängebrücken verbunden. Ab und zu schwebt ein bunter Vogel oder strahlend schöner Schmetterling vorbei. Immer wieder zucken Lichtblitze und Laserstrahlen durch die nächtliche Atomsphäre. Nein; das ist keine Szene aus der Traumwelt von Avatar.
Ich sitze im ,,Gardens by the Bay'' in Singapur inmitten anderer Touristen bei angenehmen 28Grad auf dem blitzsauberen Boden eines Parks und bestaune die Lichtershow in einer der tollsten Parkanlagen der Welt in der saubersten Stadt der Welt. Gegensätzlicher kann ein Ort nicht sein.
 
Ein Schmelztiegel der Kulturen wo mitten in Asien verschiedene Religionen aufeinander prallen. Gerade noch in der Arab Street die Moschee mit ihren goldenen Kuppeln bestaunt , finde ich mich zwei Straßen weiter in einem Hindu Tempel wieder in dem Mönche ihren Sprechgesang herunterbeten.
In Chinatown betrete ich eine ,, Apotheke'' in der Haifischflossen und getrocknete Seegurken von der Decke hängen um mich dann eine halbe Stunde später auf der Orchard Road , quasi der KÖ Asiens , wiederzufinden, wo mir aus klimatisierten Malls die neusten Techniktrends entgegenblinken.
 
Trotz der vielen Eindrücke ist Singapur irgendwie sehr entspannt. Es ist ruhig, sauber und riecht gut. Jeder kann hier sein wie er ist. Das Mädchen im Pandakostüm wird in der Metro genauso wenig schief angeschaut wie der ältere Herr der sein Huhn unter dem Arm transportiert. Ich bin begeistert; doch ich muss weiter denn mein Flug nach Bali wartet auf mich.
Ich bin gespannt denn nun geht's wirklich nach Asien.
 
Und ja, bereits am Flughafen merkt man einen Unterschied zu Singapur. Alles ist kleiner,dreckiger, lauter, wusseliger und schlagartig läuft mir der Schweiß in Strömen runter. Das wird auch nicht besser als mein Fahrer der mich ins Surfcamp bringen soll mit mir über die wie er mir erzählt ,,gefährlichste Straße" Bali's fährt. Eine Straße die quer durch in Reisfeld führt und so schmal ist, dass gerade mal ein Auto langpasst, aber ca. 20min Umweg spart. Ah ja..Die im Graben liegenden Autos beruhigen mich ehr weniger.
 
Dann haben wir es aber geschafft und ich verbringe 4 entspannte Tage im Surfcamp in Canggu. Nicht fehlen darf natürlich ein Ausflug nach Ubud, ins Landesinnere zu den Reisterassen und in den Monkey Forest. Auch der ein oder andere Wasserfall oder Tempel steht auf dem Programm. Nach vier Tagen weiß ich; Bali hat mich mit all seinen Eindrücken verzaubert.
Die Menschen sind so freundlich! Ich liebe es, wie jeder morgens aus seinem Haus kommt und erstmal in aller Ruhe eine Opfergabe für die Göttern in den hauseigenen Mini- Tempel im Vorgarten aufstellt. Überall riecht es nach Räucherstäbchen.Man ist irgendwie innerlich ruhig obwohl man sich ständig inmitten von hunderten Rollern wiederfindet.
 
Nach ein paar Tagen heißt es aber wieder Rucksack packen und weiter gehts. Ein Fahrer bringt mich nach Sanur zum Hafen wo ich ein Speedboot nehme, das mich nach Gili Air bringt.
,,Gili'' bedeutet auf indonesisch ,,kleine Insel'' und von diesen gibt es hunderte um Bali herum. Einige sind bewohnt , die ganz kleinen nicht mal das. Mein Ziel ,,Gili Air'' hat ca. 1400 Einwohner.
Im Gegensatz zu Bali sind sie muslimisch. es gibt keine Autos oder Roller; nur Ponykutschen und Fahrräder. 5 Mal am Tag schallen die Lautsprecher der Moschee über die Insel wenn der Muhezin zum Gebet ruft.
 
Am ersten Tag erschlägt mich der Kulturschock; die Tatsache, dass es keine Straßen gibt, nur Pfade gesäumt von Kokospalmen auf denen man ab 18 Uhr ohne eine Tschenlampe hoffnungslos verloren ist; bereits am zweiten Tag möchte ich niemals wieder woanders hin.
 
Ich wohne in einem kleinen Bungalow und habe eine Hängematte auf der Terrasse. Ein großer grüner Gecko scheint in der Bambusdecke meines Bungalow zu wohnen und ich beruhige mich mit dem Gedanken, dass er die Insekten frisst. Mein Badezimmer geht nach hinten raus und ist unter freiem Himmel. Das einzige was man hier morgens hört ist das Krähen der Hühner oder nachts das Rascheln der Bananenpalmen im Wind.
 
Doch nach weiteren fünf Tagen führt mich eine 15 minütige Bootsfahrt auf eine noch kleinere Insel. Gili Meno.  Hier leben die knapp 400 Einwohner von ihren Kokosplantagen.
Es herrscht Ruhe pur. Bis auf ein paar Honeymooner verirren sich nur wenige Menschen hier hin.
 
Wir haben eine eigene Villa gemietet mit 2 Schlafzimmern , 2 Bädern und einem eigenen Pool. Abends sitzen wir mit einem indonesischen Bier am weißen Korallenstrand und bestaunen den Sonnenuntergang. Von ,,Gili Trawangan'' , der benachbarten Partyinsel , hört man ganz leise die Musik herüberschallen. In 40km Entfernung sieht man den Mount Batur, den Vulkan auf Bali, als Silhouette am Nachthimmel. Er raucht friedlich vor sich hin.
Während wir dem leisen Schwappen der Wellen lauschen sind wir uns einig; wir haben das Paradies hier weder gesucht noch vermutet; aber wir haben es gefunden!
Von Sarah Nollen

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Mit dem Schiff nach China, Vietnam, Hong Kong, Malaysia, Singapur und Thailand.

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